Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde leben in Leipzig. Ihre Lebenswege kreuzen sich dort, sie sind Freundinnen, Schwestern oder sie lieben denselben Mann.
Paula versinkt nach dem Tod ihres Kindes in tiefer Trauer. Als ihr Mann sich von ihr trennt, muss ihre Freundin Judith hilflos mit ansehen, wie Paula den Boden unter den Füßen verliert.
Judith ist eine attraktive Frau und erfolgreiche Ärztin. Von Männern erwartet sie aufregenden Sex, aber keine echte Nähe. In Dating-Portalen findet sie ihre kurzlebigen Affären.
Brida ist Schriftstellerin. Sie liebt Götz, hat zwei Kinder mit ihm und braucht mehr Zeit, um endlich schreiben zu können. Unter dem enervierenden Streit um mehr Freiräume zerbricht ihre Ehe, doch auch nach der Trennung kämpft Brida um Götz.
Malika ist Geigerin und die frühere Freundin von Götz. Er war ihre große Liebe, und als er sie verließ, schrieb Malika die Männer in den Wind. Es fällt ihr nicht schwer auf Sex zu verzichten, aber sie sehnt sich nach einem eigenen Kind.
Jorinde arbeitet als Schauspielerin und ist Malikas Schwester. Als Kinder konkurrierten die Mädchen um die Gunst der kapriziösen Eltern. Jorindes Ehe ist am Ende und ausgerechnet jetzt erwartet sie ihr drittes Kind. Aus der Not heraus bittet sie ihre große Schwester um Hilfe …
Freundinnen und Rivalinnen
Daniela Krien erzählt aus dem Leben von fünf Frauen mittleren Alters, die mit Schicksalsschlägen, Einsamkeit und Liebeskummer kämpfen. In Leipzig kreuzen sich ihre Wege.
Jeder der Frauen ist eine eigene, abgeschlossene Episode gewidmet, in der eine der anderen Frauen als Nebenfigur auftritt. Darin geht es um die Beziehungen zu Männern und die Liebe, um Intimität und Nähe, um Sex und Affären, um Verlustängste und Trennungen.
Die Protagonistinnen sind nicht immer sympathisch, aber wir kommen ihnen und ihren Gefühlen sehr nahe. Die lose ineinander verwobenen Geschichten erzählen von seelischen Wunden und lassen ahnen, weshalb jede der Frauen so wurde, wie sie jetzt ist.
Ein Roman, der mit seiner schönen, klaren Sprache und den fein gezeichneten Frauenfiguren überzeugt.
