Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Weltbestseller »Meine geniale Freundin« verfilmt werden würde. Seriengigant HBO tat sich mit dem italienischen RAI zusammen, uraufgeführt wurde die Produktion in 2018 beim Filmfestival von Venedig. Jetzt ist die Serie auch in Deutschland zu sehen.
Lila Cerullo ist die wichtigste Person in Elena Grecos Leben. Als sie spurlos verschwindet, beginnt Elena, die Geschichte ihrer Freundschaft aufzuschreiben, die im Neapel der Fünfzigerjahre begann. Die Mädchen Elena und Lila, die kaum unterschiedlicher sein könnten, lernen sich beim Spielen kennen.
Gemeinsam kaufen die Freundinnen ihr erstes eigenes Buch, »Betty und ihre Schwestern«. Sie lesen es wieder und wieder, bis der Einband zerfleddert und sie einzelne Passagen auswendig nachsprechen können. Nach der Lektüre beschließt Lila, selbst ein Buch zu schreiben, um Geld zu verdienen. Wenn sie groß ist, möchte sie Schriftstellerin werden.
Doch Lilas und Elenas Familien sind arm und ungebildet und verweigern den Mädchen eine weiterführende Schulbildung. Nach heftigen Auseinandersetzungen gelingt es Elena schließlich, die Erlaubnis für den Besuch der Mittelschule zu bekommen.
Lila muss jedoch die Schule beenden …
Saverio Costanzo, der sich mit der Verfilmung von »Die Einsamkeit der Primzahlen« einen Namen machte, führte Regie, Elena Ferrante arbeitete selbst am Drehbuch mit. Die Filmmusik schrieb Max Richter (Der Unbestechliche). Die Serie ist seit Anfang Mai im Streaming auf MagentaTV zu sehen, im August erscheint sie als DVD und blu-ray.