An Weihnachten zerfällt das Leben des zwölfjährigen Antoine in Scherben. Ein geliebter Hund wird überfahren, der Nachbarjunge Rémi verschwindet spurlos und ein gigantischer Orkan verwüstet sein Heimatdorf.
1999. Der zwölfjährige Antoine lebt mit seiner alleinerziehenden Mutter Blanche in einem Dorf in den belgischen Ardennen. Die Nachbarschaft ist gut, man kennt sich, man hilft sich. Ein besondere Beziehung hat Antoine zum hiesigen Landarzt, der für ihn zugleich Mentor und Vaterfigur ist.
Oft spielt Antoine mit dem kleinen Nachbarjungen Rémi und dessem Hund, die beiden streifen durch den nah gelegenen Wald, spielen Verstecken und bauen Hütten. Für Rémi ist Antoine wie ein heiß geliebter und bewunderter großer Bruder.
Kurz vor Weihnachten wird zunächst Rémis Hund überfahren, dann verschwindet der Junge selbst. Die Polizei beginnt fieberhaft zu ermitteln, zeitgleich beteiligen sich die Dorfbewohner an einer groß angelegten Suche im Wald. Doch ohne jeden Erfolg.
Am 26. Dezember zieht ein gigantischer Orkan über das Dorf, deckt Dächer ab und hinterlässt ein Bild der Verwüstung. Der Ort wird überflutet, die Spurensuche vereitelt. Rémi bleibt verschwunden, im Dorf grassiert der Verdacht.
Antoine jedoch weiß mehr als er zugibt, ein dunkles Geheimnis droht ihn zu ersticken. Als er heranwächst verlässt er das Dorf, wird Arzt und steht kurz davor ins Ausland zu gehen. Auf einen letzten Besuch kehrt er in seine Heimat zurück …
Der Film spielt während des Orkantiefs Lothar und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Pierre Lemaitre, der als Autor auch am Drehbuch mitarbeitete. Mehr Drama als Thriller erzählt »Drei Tage und ein Leben« eine ebenso spannende wie zeitlose Geschichte über Schuld und Sühne, die ein ganzes Leben zu überschatten vermag.
Gedreht wurde der Film an Originalschauplätzen in den belgischen Ardennen, Drehorte waren Olloy-sur-Viroin, sowie Nismes und Couvin.
Sendetermine arte
Mittwoch, 22. März 2023 um 20.15 Uhr
Donnerstag, 30. März 2023 um 14.15 Uhr
Freitag, 14. April 2023 um 14.20 Uhr