Ein Mensch steigt früh am Morgen auf einen Berg. Sobald es dunkel ist, will er einen letzten Schritt tun.
Schon immer lagen der Tod und das Glück für Gerold Ebner nah beieinander. Als Kind hat er seinen ersten Toten gesehen. Später hat er zwei Menschen eigenhändig den Tod gebracht: Er erlöste seine Mutter vom terrorisierenden Großvater und seinen besten Freund von dessen Leiden.
Doch ist er damit zum Mörder geworden? Noch einmal entscheidet sich Gerold gegen das Gesetz und findet so sein eigenes Glück, das ihm der Tod wieder nimmt.
Fesselnd bis zum Schluss schildert der Ich-Erzähler die Ereignisse, die ihn an den Rand eines Felsens geführt haben.
Mit einer bildgewaltigen, glasklaren und prägnanten Sprache zieht Hans Platzgumer die Leser in das Leben des Gerold Ebners hinein. Er berichtet vom tristen Alltag in der hiesigen Südtirolersiedlung und dem Aufbruch der jungen Erwachsenen in eine neue Zeit.
Schnörkellos und beklemmend – ein Bericht über das Scheitern und die Bilanz eines traurigen Lebens.