In einer besseren Welt

Szenenfoto : In einer besseren Welt / Kenia
Anton erlebt Schreckliches in Afrika / Foto: Universum

Anton ist Arzt und lebt den Spagat zwischen zwei Welten: Mehrere Monate im Jahr rettet er in einem afrikanischen Flüchtlingscamp Menschenleben, daheim, in der Idylle der dänischen Provinz, stellt er sich als Familienvater den Herausforderungen des Alltags. Seine Ehe mit der Ärztin Marianne steht kurz vor dem Aus, sein Sohn Elias wird in der Schule gemobbt.

Elias wird in der Schule als »Rattengesicht« beschimpft und täglich gehänselt. Das ändert sich erst, als ein neues Gesicht auftaucht: Christian, der mit seinem Vater von London nach Dänemark zurückgekehrt ist.

Szenenfoto: In einer besseren Welt / Dänemark
Das Paar steckt in einer Krise / Foto: Universum

Christian ist voller Hass, auf den Vater, der den Krebstod der Mutter nicht verhindert hat und auf die Mutter, die ihn allein ließ. Die Jungen freunden sich an und Christian beschützt Elias fortan vor den Hänseleien.

Als Anton seinem Sohn Elias vorleben will, wie man Streitereien gewaltfrei beilegen kann, wird er von seinem Kontrahenten öffentlich geohrfeigt. Anton misst dem Ereignis keine Bedeutung bei und kehrt nach Afrika zurück.

Elias fühlt sich erneut gedemütigt und will daheim die Ehre seines Vaters wiederherstellen. Gemeinsam mit Christian schmiedet er einen brutalen Racheplan.

Währendessen trifft Anton im Flüchtlingslager auf einen bestialisch mordenden Warlord. Als Arzt gerät er in einen Gewissenskonflikt, der ihn an seine moralischen Grenzen bringt …

Gewaltfreiheit im einer verrohten Welt

Das bewegende Drama geht der Frage individueller Schuld im Angesicht grausamer Provokationen nach. Dabei spannt es den Bogen von der Alltagsgewalt eines vermeintlichen Kleinstadtidylls bis hin zur Verrohung inmitten von Flucht und Krieg.

Trine Dyrholm und Mikael Persbrandt spielen das idealistische Paar, dessen Ehe zu zerbrechen droht, ausdrucksstark und mit viel Gefühl. Trine Dyrholm (Love is all you need) wurde dafür mit dem Dänischen Filmpreis ausgezeichnet und die Regisseurin Susanne Bier (The Night Manager, Love is all you need) konnte sich über den Oscar und den Golden Globe 2011 für den besten fremdsprachigen Film freuen.

Der in Dänemark spielende Teil der Geschichte wurde im südlichen Teil Fünens und auf Langeland gedreht, in Afrika arbeite die Filmcrew in Kenia.

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