Pilar ist schön und vermögend, ihr Ehemann Patrick ist clever und erfolgreich. Patrick Elff weiß bis heute nicht, weshalb die stets ironisch distanzierte Pilar ihm das Jawort gab.
Ist ihr Sex auch frei und ungezügelt, beim Geld beginnt die Schamgrenze des Paares. Ein Thema über das man in Pilars Kreisen nicht spricht: Vermögen hat man, Einkünfte muss man sich mühevoll verdienen.
Der Banker Patrick Elff nutzt eine Gelegenheit, die sich ihm auf dem Silbertablett bietet: Das unsichtbare Abzweigen kaum wahrzunehmender Geldflüsse, eine Kunst die Doktor Filter, einst graue Eminenz der Privatbank, immer noch aus dem Effeff beherrscht.
Die Familie Waldemar besitzt ein Gästehaus auf der Insel Åland, ein stattlicher weiß getünchter Holzbau, dessen altbackene Ausstattung in die Jahre gekommen ist.
Oskar betreibt das Hotel gemeinsam mit seiner Ehefrau Liv, ihre Tochter Cecilia, beinahe schon erwachsen, hilft gegen ein Taschengeld aus. Oskars Geschwister Lasse und Jonna haben Åland den Rücken gekehrt, beide leben schon lange in Stockholm.
Lasse führt in der Hauptstadt sein eigenes Restaurant, gut besucht, aber leider ohne Profit.
Marion hat sich von Antoine, dem Vater ihres Sohnes Nino, endgültig getrennt. Jetzt lebt der Frauenschwarm auf dem Campingplatz, bei freier Logis gegen Malerarbeiten. Der talentierte Kicker ist der Star seiner Mannschaft, ein großes Talent mit unstetem Charakter.
Nach einem Foul bricht Antoine seinem Gegner die Nase, kurze Zeit später schlägt man ihn brutal zusammen. Ein Unbekannter legt Antoine mehr tot als lebendig vor dem Krankenhaus ab und verschwindet, Familie und die Polizei vermuten einen Racheakt der rivalisierenden Mannschaft.
Für Ida läuft gerade alles schief. In wenigen Tagen wird ihre Tochter heiraten, da erwischt sie ihren Ehemann Leif in flagranti. Seine Affäre heißt Thilde, ist hübsch und schwatzhaft und scheint gerade eben volljährig zu sein.
Die Brautleute, Astrid und Patrick, werden in Italien an der Amalfiküste feiern. Patricks Vater ist ein vermögender Unternehmer, im Süden besitzt eine seit Jahren leerstehende Villa. Das von Zitronenhainen umgebene Anwesen bezaubert die glückliche Braut, sein verwitterter Charme und der umwerfende Blick auf die Küste lassen den leicht derangierten Zustand fürs Erste vergessen.
Aus der feenhaften Céline wurde eine energische schöne Frau mit runden Hüften, aus dem versponnenen Dichter Jesse ein Erfolgsautor, der sein Liebesleben ungeniert zwischen zwei Buchdeckel presst.
Céline und Jesse spazieren und reden noch immer. Schauplatz ist diesmal die herrliche Gegend um Kardamyli: grüne Hügel vor karstigen Bergketten, enge Gassen in pittoresken Dörfern, authentische Tavernen vor idyllischen Buchten. Mit bitterer Schärfe sezieren Jesse und Céline ihr gemeinsames Leben, auf der Suche nach Anerkennung und den Menschen, die sie einmal waren.
Neun Jahre hat es gedauert, bis Jesse und Céline sich nach einer wild romantischen Nacht wiedersehen sollten.
Der Amerikaner Jesse hat sich zu einem erfolgreichen Schriftsteller gemausert, Céline engagiert sich in Paris als Umweltaktivistin. Auf einer Lesereise durch Europa stellt Jesse sein neuestes Buch vor, in dem er die Romanze mit Céline zu einer ergreifenden Liebesgeschichte verarbeitet hat.
Die literarisch verewigte Céline ist von ihrer Rolle als Hauptfigur eines Romans ebenso geschmeichelt wie irritiert.
Auf einer Zugfahrt von Budapest nach Wien lernen sich zwei junge Reisende kennen: der amerikanische Journalist Jesse ist auf den Rückweg in die USA, die Französin Céline fährt nach Hause, in ihre Heimatstadt Paris. Ein angeregtes Gespräch entwickelt sich schnell zum ausgelassenen Flirt.
Als der Zug in Wien einfährt, ist für Jesse die Fahrt zu Ende: am nächsten Morgen wird er von Wien aus in die Staaten fliegen.