The Doors

Los Angeles, 1965. Jim Morrison schreibt sich an der UCLA-Filmschule als Student ein, macht seltsame Kurzfilme und trifft am Strand auf die hübsche Pamela Courson, in der er sich heftig verliebt.

An der Uni lernt er den Musiker Ray Manzarek kennen und zeigt ihm seine selbst verfassten Texte. Ray ist fasziniert von Jims dunkler Poesie und gründet mit ihm eine Band.

Ray spielt Keyboard, Jim singt und textet. Bald stoßen der Gitarrist Robby Krieger und dem Drummer John Densmore dazu. Die Gruppe tritt unter dem Namen The Doors in Los Angeles auf. Im legendären Musikclub Whisky a Go Go liebt das Publikum ihre skandalträchtigen Auftritte, Musikproduzenten zeigen Interesse.

Szenenfoto - The DoorsEin Plattenvertrag folgt und das erste Album schlägt eine wie eine Bombe. Die Single »Light My Fire« wird ein Welterfolg und die Band geht auf internationale Tourneen.

Groupies umschwirren die Band, allen voran ihren Frontmann Jim Morrison. Jim lebt exzessiv, er wird abhängig von harten Drogen und Alkohol und vergnügt sich mit unzähligen Affären und One-Night-Stands. Immer häufiger ist er auf der Bühne nur noch ein Schatten seiner selbst.

Jims innere Dämonen und die Drogensucht zerstören seine Psyche und drohen die Band mitzureißen. Schließlich flüchtet Pamela mit Jim nach Paris …

Rauschhafter Ritt durch die Sixties

Szenenfoto - The Doors Oliver Stones Film über die Kultband der Sixties setzte in den 90ern Maßstäbe für folgende Musik-Biopics.

Er zeigt das hedonistische Leben am Strand von Venice, vibrierende Sessions im Proberaum mit Meerblick und die elektrisierenden Auftritte in den Clubs der Stadt, bei denen Jim aus Schüchternheit anfangs mit dem Rücken zum Publikum singt.

Es folgen die Jahre des kometenhaften Aufstiegs der Band, der großen Tourneen und Begegnungen mit Künstlern wie Andy Warhol und Nico. In der anschließenden Periode des Verfalls zerstört Jim Morrison nicht nur sich selbst, sondern auch seine Freundin Pam und schließlich die Band.

Szenenfoto - The DoorsIn kurzen Sequenzen mutet der Film an wie ein LSD-Trip an, wenn visuelle Explosionen überbordende Sinneseindrücke und das Hinabgleiten in den Rausch fühlbar machen. Sei es bei Jims Drogenexperimenten in der Mojave-Wüste und oder den seltsamen Hexen-Rituale, die er gemeinsam mit seiner langjährigen Geliebten Patricia Kennealy vollzieht.

Val Kilmer verkörpert Jim Morrison brillant, singt alle Songs selbst und ist optisch vom Original kaum zu unterscheiden. Meg Ryan spielt Jims ebenso niedliche wie naive Freundin Pam und Kyle MacLachlan (Atlantic Crossing) überzeugt als ambitionierter Band-Gründer Ray Manzarek, der immer wieder versucht, Jim auf die Füße zu helfen.

Starker Soundtrack, expressive Bildsprache und ein herausragendes Ensemble. Ein Klassiker.

The DoorsStudiocanal
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