The Motorcycle Diaries

Wüste, Argentinien
Ernesto und Alberto folgen staubigen Wüstenpisten

Buenos Aires, 1952: Der behütete Medizinstudent Ernesto »Che« Guevara bricht zu einer Reise quer durch Lateinamerika auf, ein Abenteuer, das ihm den Weg in ein anderes Leben weisen wird.

Ernesto steht kurz vor dem Examen, als er gemeinsam mit seinem Freund Alberto und einem alten Motorrad die Reise quer über den Kontinent wagt. Das Zweirad ist bald nur noch ein Haufen Schrott und fortan reisen die beiden so wie es gerade kommt: Zu Fuß, per Anhalter und per Schiff durchqueren sie Lateinamerika.

Machu Picchu, Peru
Der Anblick von Machu Picchu überwältigt die Freunde

Unterwegs lernen sie Landschaften, Orte und deren Bewohner kennen. Alberto mehrt dabei die Zahl seiner Liebschaften, während Ernesto sich zunehmend für die Ärmsten der Armen interessiert.

In einer Minenarbeiterstadt berührt ihn das Schicksal der Menschen, die trotz unmenschlich harter Arbeit kaum ein Auskommen finden. Ernesto, der behütete Sprößling aus gutem Hause, wird erstmals mit dem bitteren Los der indigenen Einwohner konfrontiert.

Amazonas, Regenwald
Am Amazonas endet die Reise vorerst

In Peru reisen die Freunde über Machu Picchu bis zur Leprakolonie in San Pablo. Während sie dort für die Ausgestoßenen der Gesellschaft arbeiten, wächst in Ernesto der glühende Wunsch, die politischen Verhältnisse zu ändern …

Ein mitreißendes Roadmovie

Der Film ist ein mitreißendes Roadmovie, das zwei lebenslustige Freunde zeigt, deren jugendliche Unbedarftheit nach und nach einem politischen Bewusstsein weicht.

Großartige Landschaftsaufnahmen zeigen Lateinamerika in all seiner Schönheit, von der weitläufigen Pampa in Argentinien, über die staubigen Weiten der Atacama-Wüste bis zu den mächtigen Anden und dem tropischen Amazonas.

Robert Redford produzierte den erfolgreichen Film, der für viele internationale Preis nominiert war. In der Hauptrolle ist der Mexikaner Gael García Bernal zu sehen, der für seine Darstellung des jungen Ernesto viel Anerkennung erhielt.

Das Drehbuch basiert basiert auf den Originalaufzeichnungen von Che Guevara, der die insgesamt acht Monate dauernde Reise in seinen Tagebuch beschrieb. Mit seinem Freund Alberto legte er 14.000 Kilometer zurück, die ihn quer über den Kontinent führten.

Das Tagebuch Che Guevaras ist heute noch als Buch erhältlich, es enthält zahlreiche Fotos, die im Abspann des Films zu sehen sind. Gustavo Santaolalla (Babel) schrieb die Filmmusik, ein unverwechselbarer Sound, melancholisch und bittersüß zugleich.

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Ernesto Che GuevaraThe Motorcycle Diaries: Tagebuch einer Motorradreise. 1951/52 KiWi 2004
The Motorcycle Diaries - Die Reise des jungen CheConstantin
Gustavo SantaolallaThe Motorcycle DiariesDeutsche Grammophon
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