Staffel 1
Die Stockholmer Innenstadt steht Kopf. Es ist der Tag, an dem der zweite Weltkrieg beendet wird, ein Tag, an dem sich Fremde auf der Straße in die Arme fallen.
So passiert es auch Nina und Calle. In der Menschenmenge auf der Kungsgatan stolpern die beiden übereinander, tauschen einen ausgelassenen Kuss und verlieren einander schnell wieder aus den Augen.
Nina Löwander stammt aus gutem Hause, ihre Familie betreibt ein elegantes Restaurant im Herzen Stockholms. Während des Krieges konnte ihr älterer Bruder Gustaf das Lokal mit fragwürdigen Mitteln über Wasser halten. Aber mit dem Kriegsende brechen neuen Zeiten an.
Calle Svensson stammt aus einfachsten Verhältnissen, seine Mutter und die Geschwister bringt er mit harter Arbeit durch.
Calle heuert im Restaurant Löwander als Küchenhilfe an, kommt aber bereits am ersten Arbeitstag zu spät und fällt in Ungnade. Fortan wird Calle vom Chefkoch mit Zusatzarbeiten getrietzt.
Während Calle bis spät in die Nacht in der Küche putzt und spült, vergnügt sich Nina mit ihren Freunden bei einem spontan organisierten Tanzabend. In der nächtlichen Restaurantküche treffen Nina und Calle erneut aufeinander.
Noch ahnt Calle nicht, dass die mondäne Nina die Tochter seines neuen Arbeitgebers ist …
Staffel 2
Stockholm, in der Weihnachtszeit des Jahres 1955. Die Löwanders sind heillos zerstritten, aber Helga, das unbestrittene Oberhaupt der Familie, versucht die Familie wieder zu vereinen.
Nina und Calle sind mittlerweile verheiratet und freuen sich auf Weihnachten, während Maggan durch einen unwillkommenen Besuch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird …
Staffel 3
Stockholm, 1968. Nina plant mit ihrer Tochter Christina die Eröffnung eines eigenen Nachtclubs, was die Konkurrenz auf den Plan bringt.
Politische Unruhen haben auch Schweden erfasst. Bei einer Vietnam-Debatte an der Universität lernt Christina den charismatischen linksextremen Aktivisten John kennen …
Staffel 4
In einem Rückblick erzählt die Staffel vom Sommer 1951, in dem Nina und Calle ein Paar wurden.
Sittengemälde der schwedischen Nachkriegsära
In opulenten Bildern zeichnet die Serie ein Bild der schwedischen Gesellschaft in der Ära nach dem zweiten Weltkrieg. Es geht um Kriegsgewinnler und Kollaborateure, um Heimkehrer und ihre seelischen Wunden, um Standesunterschiede und familiäre Konflikte.
Mit dem Kriegsende wird klar, dass das Familienunternehmen kurz vor dem Ruin steht und das eine neue Ära im Hause Löwander beginnt.
In der Machart – und besonders auch in der Filmmusik – erinnert die Serie an die britische Saga »Downton Abbey« ohne deren Klasse ganz zu erreichen: den Figuren mangelt es ein wenig an Tiefe und dem feinen Humor ihrer britischen Vorbilder.
Unterhaltsam bleibt es aber allemal: »The Restaurant« ist eine wendungsreiche Familienserie, die in eleganten Bildern aus den schwedischen Nachkriegsjahren erzählt.