Mexiko, Coyoacán, 1929. Frida Kahlo ist frisch verheiratet und glücklich. Ihrer Rivalin Lupe Marin hat sie den Mann ausgespannt, jetzt ist sie die Ehefrau des berüchtigen Diego Rivera.
Diego ist zu dem Zeitpunkt der berühmteste Maler Mexikos, seine großflächigen Wandgemälde huldigen dem Kommunismus und den Indigenen Mexikos. Seine äußere Erscheinung ist grobschlächtig und beinahe grotesk, neben ihm wirkt die 22-jährige, klein gewachsene Frida wie ein zartes Püppchen.
1952. Die Kommunistin Charlotte und ihr zweiter Ehemann Wilhelm Powileit kehren aus dem mexikanischen Exil zurück. Beide brennen darauf, in der DDR den neuen sozialistischen Staat mit aufzubauen.
Zehn Jahre später leben sie in einem großzügigen Haus, bekleiden Posten in der Verwaltung, sind angesehen in der Partei.
Und auch Kurt ist zurückgekehrt, der verschollene Sohn, entlassen aus der Lagerhaft im sibirischen Slawa.
Viele Jahre ist die Schriftstellerin Anna Seghers schon auf der Flucht vor den Nazis, in Marseille wartet sie auf eine Schiffspassage. 1941 ist es endlich soweit, nach Umwegen erreicht sie mit ihrer Familie Mexiko.
Dort trifft sie auf andere Exilanten, deutsche Juden, verfolgte Künstler, viele von ihnen Kommunisten wie sie. Die Exil-Schriftsteller schreiben über Nazi-Deutschland und wollen die Weltöffentlichkeit aufrütteln.
Und Anna hat unverhofftes Glück.
Anfang Mai zeigt arte einen Film, der vom Leben an der US-amerikanischen Grenze zu Mexiko erzählt. Der moderne Western ist eine epische Geschichte über Rache, Erlösung, Freundschaft und Loyalität und spielt in einem zerklüfteten Wüstengebiet.
Wendungsreich, poetisch und getragen von tiefschwarzem Humor – Three Burials ist ein Meisterwerk von Tommy Lee Jones, das in Cannes mehrfach auszgezeichnet wurde.
Cambridge, 1962. Professor Timothy Leary erregt Aufsehen in Harvard. Der Psychologe experimentiert mit psychedelischen Drogen, mit Meskalin, Psilocybin und dem vielfach stärkeren LSD.
Leary erhofft sich Erkenntnisse über das menschliche Bewusstsein, will Grenzen sprengen und Prägungen aufbrechen. Auf seinen Partys verteilt er Drogen wie Bonbons und studiert das Erleben auf einem psychedelischem Trip. Leary ist sexy, skandalös und sorgt weltweit für Gesprächsstoff.
Der junge Familienvater Fitz, Learys wissenschaftlicher Assistent, brennt darauf, endlich auf eine der LSD-Parties eingeladen zu werden.
Gewalt gehört zum Alltag von Willy, genannt Casper. Als Mitglied der brutalen Gang »Mara Salvatrucha« führt er ein Leben auf Messers Schneide. Martialische Rituale und Angst vor Verrat bestimmen sein Dasein.
Die Beziehung zu seiner Freundin Martha verheimlicht Casper der Gang, um sie vor der Brutalität der Maras zu schützen. Doch nach einem Zwischenfall fliegt die Beziehung auf, Martha wird angegriffen und kommt uns Leben.
Ein Schuss in der Wüste Marokkos löst eine tragische Kette von Ereignissen aus, welche über drei Kontinente verteilt die Schicksale unterschiedlicher Menschen miteinander verbindet.
In den Bergen des Atlasgebirges sollen zwei Brüder die Ziegen hüten, der Vater gibt ihnen zum Schutz der Herde ein Winchester-Gewehr mit.
Yussef, der Jüngere der beiden, zielt auf einen Bus, der in weiter Entfernung wie ein Spielzeug durch die imposante Berglandschaft fährt.