Chicago, 1971. Einen Tag vor Weihnachten droht die Familie Hildebrandt zu implodieren. Russ Hildebrandt, Pfarrer im Vorort New Prospect, schickt sich an, seine Ehefrau Marion mit der alleinerziehenden Frances zu betrügen. Und am liebsten würde er seine Frau auch gleich verlassen.
Marion lässt das mittlerweile kalt, längst verfolgt sie ihre eigenen Pläne. Zu lange geht ihr Russ schon auf die Nerven, seine Unsicherheit, seine latente Agressivität und die lachhafte Dauerfehde mit dessen jungen Kollegen Rick Ambrose.
Lilach lebt mit ihrem Mann Michael und Sohn Adam im Silicon Valley. Die Familie stammt aus Israel, vor vielen Jahren ist sie nach Kalifornien emigriert. Michael arbeitet als IT-Spezialist für eine Hightech-Firma, Lilach engagiert sich ehrenamtlich in einem Altersheim.
Sohn Adam ist ein intelligenter, einsilbiger Teenager. Als ein Terroranschlag die jüdische Gemeinde schockiert, meldet er sich zu einem Selbstverteidigungskurs an und wird zum glühenden Fan des Kursleiters Uri.
Ein entspannter Familienurlaub soll es werden, im luxuriösen Resort »Indigo Bay« auf der Karibikinisel Saint X. Während die Eltern es sich gut gehen lassen, genießt die fast volljährige Tochter Alison die bewundernden Blicke der Männer am Strand.
Und auch Claire, die andere Tochter, blickt bewundernd zu ihrer großen Schwester auf. Das siebenjährige Mädchen ist unscheinbar und blass, wird von Ängsten geplagt und seltsamen Ticks.
Mexiko, Coyoacán, 1929. Frida Kahlo ist frisch verheiratet und glücklich. Ihrer Rivalin Lupe Marin hat sie den Mann ausgespannt, jetzt ist sie die Ehefrau des berüchtigen Diego Rivera.
Diego ist zu dem Zeitpunkt der berühmteste Maler Mexikos, seine großflächigen Wandgemälde huldigen dem Kommunismus und den Indigenen Mexikos. Seine äußere Erscheinung ist grobschlächtig und beinahe grotesk, neben ihm wirkt die 22-jährige, klein gewachsene Frida wie ein zartes Püppchen.
Christina Olson wird Ende des 19. Jahrhunderts auf einer abgelegenen Farm in Maine geboren. Sie ist die Tochter eines schwedischen Seemanns, der sich zuerst in die Farm und dann in ihre Mutter verliebt hat.
Schon früh wird klar, dass mit dem Mädchen irgendetwas nicht stimmt. Sie ist unbeholfen beim Gehen, lässt Dinge aus der Hand fallen, leidet unter Schmerzen.
Mit zunehmendem Alter kann sie kaum noch laufen.
Valerie lebt mit ihrem halbwüchsigen Sohn Xavier im beschaulichen Oak Knoll. Sie liebt ihr bescheidenes Backsteinhaus und ihren üppigen Garten, den eine uralte Eiche beschirmt. Doch das Viertel wandelt sich, Immobilienspekulanten haben die Gegend im Visier.
Als das Nachbarhaus verkauft wird, ist es um Valeries Frieden geschehen. Der neureiche Unternehmer Brad Whitman braucht Platz für sein feistes Traumhaus, Kettensägen machen mit den alten Bäumen kurzen Prozess.
Im Zentrum des preisgekrönten Films steht die Autorin Joan Castleman, die ihre Karriere zugunsten ihres Mannes Joe zurückgestellt hat. Als Joe Castleman der Literaturnobelpreis zugesprochen wird, stellt Joan ihre Ehe und ihr bisheriges Leben in Frage.
Seit knapp vier Jahrzehnten sind Joan und Joe Castleman verheiratet. Beide hatten große Ambitionen, doch Karriere gemacht hat einzig und allein Joe. Während Joan ihrem Mann stets den Rücken freihielt, ihn mit Scharfsinn und Charme unterstützte, genoss Joe sein Leben als gefeierter Literat.