Georg streift rastlos durch Marseille. Er ist ein deutscher Flüchtling, der die französische Metropole auf Umwegen erreicht hat.
In der Stadt am Meer wartet er auf die günstige Gelegenheit, das kleine Quentchen Glück. Wie viele andere Illegale versucht er verzweifelt, eine Schiffspassage nach Übersee zu ergattern. Doch das Überleben in Marseille ist schwierig. Bleiben darf nur, wer nachweisen kann, dass er bald wieder geht.
Sommer in den schwedischen Westschären. Auf der Insel Nordkoster wird eine Frau auf grausame Weise ertränkt. Die unbekannte Tote wird nie identifiziert, der Fall bleibt ungelöst und verschwindet im Archiv.
Fünfundzwanzig Jahre später wird Olivia Rönning mit dem Mord konfrontiert. Die Polizeianwärterin ist die Tochter eines Polizisten, sie studiert in Stockholm und soll als Semesteraufgabe den ungeklärten Fall durchleuchten.
Olivia findet heraus, dass ihr verstorbener Vater einst in dem Fall ermittelte.
Marie-Claire und ihr Mann Michel stehen mitten im Leben. Sie besitzen ein kleines Haus in Marseille, gönnen sich abends ein Glas Wein auf dem Balkon, treffen sich mit Freunden und nehmen Anteil am Leben ihrer erwachsenen Kinder.
Das Glück bekommt einen Riss, als Michel seine Anstellung im Hafen verliert. Zwanzig Stellen müssen abgebaut werden und ein Losverfahren trifft auch ihn, den langjährigen Gewerkschafter, der sich stets für die Belange der Hafenarbeiter eingesetzt hat.
Robert Taro ist Bürgermeister von Marseille und er liebt seine Stadt. Seit zwanzig Jahren hat er die Geschicke der Hafenmetropole bestimmt, jetzt denkt er über einen Rückzug ins Private nach. Er möchte mehr Zeit mit seiner seiner Frau Rachel verbringen, die als begabte Cellestin regelmäßig auf Konzertbühnen steht.
Seine Tochter Julia ist mit Anfang zwanzig wieder aus Kanada zurückgekehrt, mit einer Freundin bewohnt sie ein ebenso lässiges wie großzügiges Loft.
Die drei Romane der Marseille-Trilogie drehen sich um Fabio Montale, einen Polizisten aus dem Marseiller Vorort »Les Goudes«. Montale war früher einmal Kleinkrimineller und kämpft jetzt gegen die Mafia, korrupte Polizeibeamte, Rechtsextreme und islamistische Fundamentalisten.
Die Stadt Marseille ist zugleich Kulisse der Romane als auch ihr geheimer Akteur: ein Schmelztiegel der Kulturen und Heimat der Gestrandeten, die sich ihr Überleben tagein tagaus neu erkämpfen.
Marseille 1975: Der ehemalige Jugendrichter Pierre Michel hat die verheerenden Folgen des florierenden Rauchgifthandels hautnah miterleben müssen. Deshalb werden die Ermittlungen gegen das organisierte Verbrechen zu einer persönlichen Angelegenheit für ihn.
Sein Kampf gegen die Rauschgiftmafia führt ihn bis in die höchsten Kreise der französischen Gesellschaft und mündet in ein unerbittliches Duell mit dem Kopf der kriminellen Vereinigung, »Tany« Zampa.
Die wahre Geschichte der »French Connection« wurde mit viel Stil und dramaturgischer Dichte verfilmt.