Taiwan in den 1940er Jahren. In der Kleinstadt Kinkaseki wachsen Umeko und ihr großer Bruder Keiji behütet auf. Keiji ist der Star des hiesigen Baseballteams, Umeko himmelt ihn überschwänglich an.
Ihr Vater arbeitet in der Personalabteilung einer Goldmine. Heimlich verflucht er seinem japanischen Chef, der ihn freundlich, aber immer etwas herablassend behandelt.
Als der pazifische Krieg die Insel erreicht, richtet die Armee in einer nah gelegenen Kupfermine ein Kriegsgefangenenlager ein.
Zu Beginn der Siebzigerjahre heißt das Sehnsuchtsziel der Twentysomethings Südostasien. Auf dem Hippie-Trail reisen sie bis über Indien und Afghanistan bis nach Thailand. Unter ihnen ist auch die Kanadierin Marie-Andrée Leclerc.
Als die junge Frau dem charismatischen Charles Sobhraj begegnet, lässt sie ihr altes Leben hinter sich. Charles stammt aus Saigon und wuchs in Frankreich auf, souverän bewegt er sich in Europa wie auch in Asien.
Im November zeigt arte den vielfach ausgezeichneten Film »Slumdog Millionär«. Dessen Geschichte ist ein genialer Mix aus Drama, Abenteuer-Komödie und Lovestory und spiegelt die Abgründe der indischen Gesellschaft wider, im Stil der TV-Show »Wer wird Millionär?«.
Für Jamal Malik ist es der größte Tag seines bisherigen Lebens: Der junge Mann aus den Slums von Mumbai steht vor der alles entscheidenden letzten Frage, die ihm die atemberaubende Summe von 20 Millionen Rupien sichern könnte.
Saigon, 1968. Auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges wartet Captain Benjamin Willard auf seinen nächsten Auftrag. Gefangen zwischen Langeweile und einer unstillbaren Sehnsucht nach dem Dschungel ertränkt er seine Dämonen in Alhohol.
Ein Spezialauftrag reißt ihn aus seiner Lethargie. Im Dschungel soll er den abtrünnigen US-Colonel Kurtz aufspüren und liquidieren.
Kurtz hat sich hinter der kambodschanischen Grenze mit einer Rebellen-Armee verschanzt und pflegt dort einen mörderischen Kult.
Die Familie des jungen Erzählers lebt in Bangalore: Vater, Mutter, der Onkel, der Erzähler und seine Schwester. Die Mutter kümmert sich um den Haushalt, der Vater arbeitet als Handelsvertreteter und der Onkel studiert noch.
Jeden Morgen putzt der Vater die Schuhe und zieht ein gebügeltes Hemd an. Er sieht aus wie ein leitender Angestellter, doch in Wahrheit ist er ein kleines Licht. Seine Familie bringt er nur schlecht über die Runden – als man ihm kündigt, stehen alle vor dem Nichts.
Smita lebt in Indien, mit ihrem Mann und ihrer Tochter Lalita wohnt sie in einer schäbigen Hütte. Tagsüber säubert sie die Aborte des Dorfes mit bloßen Händen, ein Beruf, den sie von ihrer Mutter übernommen hat.
Sie setzt alles daran, dass es ihre Tochter einmal leichter haben wird und bringt mit großer Mühe das Schulgeld auf. Doch an ihrem ersten Schultag weist man Lalita den Platz einer »Unberührbaren« zu und zwingt sie – anstatt zu lernen – den Fußboden zu fegen.
Ayemenem, ein Dorf im südindischen Kerala. Die siebenjährigen Zwillinge Rahel und Estha erwarten mit Spannung die Ankunft ihrer englischen Verwandten: Aus dem fernen Europa reist Margaret, die Ex-Frau ihres Onkels Chacko, gemeinsam mit der neunjährigen Tochter Sophie an.
Während das Haus und die Familie sich herausputzen, vertreiben Rahel und Estha sich die Zeit. Besonders gern besuchen sie Velutha, einen Angestellten der Konservenfabrik ihrer Großmutter.