Wenn es draußen ungemütlich wird, gibt es kaum etwas Schöneres, als es sich mit einem guten Buch gemütlich zu machen. Heute stellen wir euch vier Romane vor, in denen der Herbst eine ganz besondere Rolle spielt.
Packende Geschichten, die vom heraufziehenden Winter, tobenden Herbststürmen, der Obsternte oder den letzten warmen Spätsommertagen erzählen.
Irene und Gary leben seit dreißig Jahren am Ufer des Skilak Lake in Alaska. Ihre Kinder Rhoda und Mark sind erwachsen und leben ihr eigenes Leben. Und jetzt, mit 55 Jahren, geht Irene in Rente.
Für Gary ist dies der richtige Zeitpunkt, seinen lebenslangen Traum vom einfachen Leben in die Tat umzusetzen. Auf Caribou Island will er eine Holzhütte bauen und dort mit Irene den Winter verbringen.
Die siebzehnjährige Sally ist auf der Flucht. Wieder einmal ist sie aus einer Klinik abgehauen, stoisch hat sie sich den gut gemeinten Therapien widersetzt. Alle wollen sie zum Essen zwingen, doch Sally will einfach nur ihre Ruhe haben.
Jetzt braucht die Ausreißerin dringend einen Unterschlupf. Auf ihrem Weg durch die Provinz, gesäumt von Weinbergen und Obstwiesen, trifft sie auf die fluchende Bäuerin Liss.
1952. Kya Clark ist gerade mal sechs Jahre alt, als ihre Mutter sie für immer verlässt.
Mit ihren älteren Geschwistern und dem saufenden Vater bleibt sie im Marschland von North Carolina zurück. Dort hausen die Clarks wie die Stallhasen in einer grob gezimmerten Hütte, die Mahlzeiten karg, der Mangel an Liebe und Fürsorge erdrückend.
Dann verpissen sich nach und nach die Schwestern und Brüder, und schließlich macht sich auch der prügelnde Vater aus dem Staub.
Bruce Pike wächst in einem kleinen Kaff an der Westküste Australiens auf. Seine Eltern sind farblos und betulich, die Tage plätschern dröge dahin.
Als Bruce sich mit dem wilden Loonie anfreundet, entdeckt er den Kitzel der Gefahr. Die beiden Teenager tauchen um die Wette, immer länger, immer extremer. Sie suchen den Kick und entdecken, dass sie high werden, wenn sie den Atem anhalten und so lange wie möglich tauchen.
Im Sommer 1926 fahren Ernest Hemingway und seine Frau Hadley von Paris nach Südfrankreich. Eigentlich sind sie bettelarm, aber Freunde überlassen ihnen ein luxuriöses Anwesen in Antibes.
An der Côte d’Azur verbringen sie ihre Tage mit Schwimmen, Bridge, Drinks – und Hadleys bester Freundin Pauline, genannt Fife. Doch Fife ist zugleich Hemingways Geliebte und setzt alles daran, Ernest für sich zu gewinnen.
Als Hadley den geliebten Mann endlich ziehen lässt, wird Fife die zweite Mrs.
Eine chronische Erkrankung wie Multiple Sklerose verändert ein Leben von Grund auf. Daniel Wisser erzählt mit seinem unvergleichlichen – und tiefschwarzem – Humor von Robert, einem Mann in den besten Jahren, der sich von seinem alten Leben verabschieden muss.
Mit 36 Jahren ist Robert Turin in ein Pflegeheim gezogen. Nicht als skuriles Experiment, sondern aus schlichter Notwendigkeit: Robert leidet an Multipler Sklerose und wurde schon in jungen Jahren zum Pflegefall.