Heute stellen wir drei Bücher vor, in denen die Berge mehr als eine pittoreske Kulisse sind. Die Romane erzählen von abgeschiedenen Orten, verschworenen Gemeinschaften, den Mühen des Aufstiegs, der Stille einsamer Hochebenen und dem Tourismus, der den Alltag der Menschen radikal verändert.
Aus dem Land wird die Sommerfrische, aus Bergbauern werden Gastgeber.
Olof und Carl sind Geschwister. Der ältere Olof ist ängstlich, Carl ein selbstbewusster Draufgänger. Zeitlebens stand Olof im Schatten seines jüngeren Bruders, bis dieser unerwartet die Heimat verließ. Carl kehrte Finnland den Rücken, emigrierte mit seiner jungen Frau in die USA und machte Karriere.
Jetzt liegt die Mutter daheim im Sterben. Nach Jahrzehnten der Funkstille machen sich Olof und Carl auf den Weg ins das Sommerhaus in den Schären, wo die Mutter um ihren letzten Atemzug ringt.
Der Sommer hat schon angeklopft, die Brückentage verlocken zu Kurztrips. Heute stellen wir drei Bücher vor, die perfekt sind für ein paar Tage am Meer.
Unterhaltsame und spannende Urlaubslektüre: für den Strandkorb, die Liege am Meer oder dein Badetuch, mit den Zehen im Sand …
Ende der Neunziger waren sie jung, wütend und voller Aufbruch. Drei Männer und eine Frau: Duke, Antero, Emiliano und Aurora. Die vier Freunde gehörten zur digitalen brasilianischen Bohème, späte Punks, abgefahrene Schriftsteller, krasse Künstler.
Sie gründeten ein Online-Magazin, schrieben subversive Artikel und drehten abgefahrene Videos, in denen sie selbst die Hauptdarsteller waren. Allen voran immer Duke, der geniale Schriftsteller, unnahbar, überraschend und abgedreht.
Die zehnjährige Wadjda lebt im saudiarabischen Riad. Tag für Tag führt sie ihr Schulweg an einem Spielzeuggeschäft vorbei, das ein wunderschönes grünes Fahrrad anbietet.
Wadjda wünscht sich sehnlichst dieses Fahrrad zu besitzen, denn dann könnte sie sich endlich gegen den Nachbarsjungen Abdullah durchsetzen. Und obwohl es Mädchen streng untersagt ist Fahrrad zu fahren, setzt sie alles daran, auf dem Schulhof das nötige Geld für das Rad zu verdienen.
Im Jahr 2009 wütet ein Erdbeben in den Abruzzen und legt die Stadt L’Aquila in Schutt und Asche. Unter den Überlebenden sind Caterina und ihr Neffe Marco. In letzter Minute gelingt ihnen die Flucht aus ihren einstürzenden Haus, während Caterinas Zwillingsschwester Olivia unter den Trümmern begraben wird.
Caterina zieht mit ihrer Mutter in eine der Behelfsunterkünfte vor den Toren der Stadt, Olivias Sohn Marco kommt bei seinem Vater Roberto in Rom unter.
Georg streift rastlos durch Marseille. Er ist ein deutscher Flüchtling, der die französische Metropole auf Umwegen erreicht hat.
In der Stadt am Meer wartet er auf die günstige Gelegenheit, das kleine Quentchen Glück. Wie viele andere Illegale versucht er verzweifelt, eine Schiffspassage nach Übersee zu ergattern. Doch das Überleben in Marseille ist schwierig. Bleiben darf nur, wer nachweisen kann, dass er bald wieder geht.