Der kleine Gabriel pflückt Mangos von den Bäumen und spielt nachmittags mit Gino, Armand und den Zwillingen am Ende der Sackgasse. Mit den Eltern und seiner jüngeren Schwester Ana lebt Gabriel in Bujumbura, der Hauptstadt Burundis.
Der Vater Michel ist ein französischer Bauunternehmer, die Mutter Yvonne stammt aus Ruanda. Gabriel und Ana sind französische Staatsbürger, sie wachsen mit Kindern von Diplomaten auf und besuchen die französische Schule.
Ayemenem, ein Dorf im südindischen Kerala. Die siebenjährigen Zwillinge Rahel und Estha erwarten mit Spannung die Ankunft ihrer englischen Verwandten: Aus dem fernen Europa reist Margaret, die Ex-Frau ihres Onkels Chacko, gemeinsam mit der neunjährigen Tochter Sophie an.
Während das Haus und die Familie sich herausputzen, vertreiben Rahel und Estha sich die Zeit. Besonders gern besuchen sie Velutha, einen Angestellten der Konservenfabrik ihrer Großmutter.
Montana, 1960. Bev Parsons lebt mit seiner Frau Neeva und den Zwillingen Dell und Berner in Great Falls, dort ist er als Captain der US Air Force auf dem Luftwaffenstützpunkt stationiert.
Seinen Sold bessert er durch krumme Geschäfte auf, den Offiziersclub beliefert er mit gestohlenem Rindfleisch. Der Betrug fliegt auf, Bev wird degradiert und er verlässt das Militär.
Die Kinder freuen sich über diese Entwicklung.
Dylan und Maddie, ein junges Paar, verlassen Ohio und machen sich auf den Weg nach Los Angeles, um dort ihr Glück zu machen.
Esperanza ist die Tochter von Einwanderern aus Mexiko. Sie arbeitet als Haushaltshilfe für eine penible, tyrannische alte Dame und verliebt sich heimlich in deren Sohn.
Amberton und Casey sind schön, berühmt und reich. Sie sind Filmstars und führen eine Scheinehe, denn Amberton ist schwul.
In Delhi verwandelt sich der hübsche Aftab in die schöne Anjum, eine betörende Hijra, die unentschlossen zwischen den Geschlechtern mit ihresgleichen in einem alten Haus lebt. Anjum trägt die gewagtesten Kleider, das farbenprächtigste Make-up und verdreht auf der Straße den Männern den Kopf.
Als ihre Hoffnungen auf ein glückliches Leben zerbrechen, verwandelt sie ein zweites Mal ihre äußere Erscheinung, trägt Männeranzüge und zieht sich zurück auf die Gräber ihrer Ahnen.
Eine Frau reist mit ihrer Cousine und deren Ehemann für ein Wochenende in die Berge. Die drei übernachten in einer einsam gelegenen Jagdhütte, das Paar spaziert abends ins Tal um eine Gaststätte aufzusuchen.
Am nächsten Morgen vermisst die Frau ihre Begleiter. Sie macht sich in Begleitung eines Jagdhundes auf den Weg und hält Ausschau nach der verschwunden Cousine und ihrem Mann. Am Ausgang einer Schlucht stößt sie auf eine unsichtbare Wand.
Marion und Art Fowler reisen gemeinsam zu den Niagarafällen, an den Ort, an den sie dreißig Jahre zuvor ihre Hochzeitsreise führte. Das Ehepaar ist pleite, arbeitslos und hoch verschuldet. Die Kinder sind längst aus dem Haus, ihre Ehe ist am Ende.
Im Reisegepäck schmuggeln Marion und Art ihr gesamtes Barvermögen nach Kanada ein, um es dort im Casino in Jetons einzuwechseln. Im Glücksspiel sieht Art eine letzte große Chance, er glaubt an den Zufall und meint ein vielversprechendes System entdeckt zu haben.