Mexiko-Stadt, 1925. Die Gymnasiastin Frida Kahlo wird beim Zusammenstoß eines Autobus und einer Straßenbahn schwer verletzt. Eine Haltestange bohrt sich durch ihren Leib und tritt am Becken wieder aus.
Über Monate muss die Achtzehnjährige das Bett hüten, ihre gebrochene Wirbelsäule wird durch ein Gipskorsett stabilisiert.
Frida beginnt zu malen, aus Langeweile und um die Schmerzen zu verjagen. Im Bett liegend vollendet sie ihr erstes Selbstportrait, als sie wieder aufstehen darf, beschließt sie Künstlerin zu werden.
Ost-Berlin, Sommer 1980. Barbara ist Ärztin, sie hat einen Ausreiseantrag gestellt und will die DDR verlassen. Im Westen wartet ihr Geliebter Jörg auf sie.
Zur Strafe wird Barbara zwangsversetzt. Ihr neuer Arbeitsplatz ist eine kleine, schlecht ausgestattete Klinik, abseits gelegen in der tiefsten Provinz.
Barbara zieht an die Ostseeküste und beginnt zu warten. Sie wartet auf Jörg und einen Neuanfang im Westen, die veränderten Lebensumstände berühren sie nicht.
Gott existiert. Er lebt in Brüssel. Doch der Allmächtige ist kein weiser Weltenlenker, sondern ein schlecht gelaunter und abgehalfterter Tyrann. Frustriert schlurft er im Bademantel durch die Wohnung, demütigt seine Frau und verprügelt seine Tochter.
Wenn er arbeitet, hockt er in seinem finsteren Büro und hackt verbissen in die schmierigen Tasten. Mit diebischer Freude tüftelt er neue, immer fiesere Gebote aus, um seine Geschöpfe – die Menschen – auf die Palme bringen.
Christian ist der smarte Kurator eines großen Museums in Stockholm. In Kürze wird er die Ausstellung »The Square« eröffnen. Das namensgebende Kunstwerk ist eine Lichtinstallation, ein leuchtendes Quadrat, eingelassen in das Pflaster des Museumsvorplatzes.
Das magische Band soll als Schutzzone dienen, wer sich hineinstellt, kann die Hilfe seiner Mitmenschen erbitten. Es ist ein Kunstprojekt, das die nachlassende Solidarität innerhalb der Gesellschaft hinterfragt.
Als Christian von zwei Trickbetrügern auf der Straße ausgeraubt wird, stellt dies seine moralischen Überzeugungen auf eine harte Probe.
Cheryl ist 26 und von Gott und der Welt verlassen. Ihre Mutter starb viel zu jung an Krebs, zu ihrem Vater hat sie schon lange keinen Kontakt mehr.
Cheryl lebt exzessiv, betäubt sich mit Heroin und wahllosem Sex. Ihre Ehe zerbricht, ihre Freunde vergrault sie. Ihr Leben ist ein einziger Scherbenhaufen.
Durch Zufall stößt Cheryl auf einen Wanderführer für den Pacific Crest Trail, einem Fernwanderweg, der parallel zur Pazifikküste durch die amerikanische Wildnis führt.
Alice knallt einem arroganten Kollegen ihr Handy an den Kopf, danach wird es Zeit für eine längere Pause. Die Karrierefrau hat ein Burnout.
Alice sucht professionelle Hilfe und zieht sich für eine Weile aus der Arbeitswelt zurück. Als es ihr besser geht, plant sie die Rückkehr in den Job. Zur Vorbereitung auf den Arbeitsalltag übernimmt sie ein Ehrenamt: Sie engagiert sich für eine soziale Einrichtung, die Flüchtlinge und illegale Einwanderer betreut.
Die Mutter der Brüder Toby und Tanner ist gestorben. Toby, dem Jüngeren, hinterließ sie die hoch verschuldete Familienfarm. Tanner geht leer aus. Der ältere Sohn hatte einst den Vater erschossen, seit einem Jahr ist er raus aus dem Knast.
Toby ist geschieden und hat zwei Söhne. Für seine Kinder will er die Farm retten, das Land soll der nächsten Generation zu einem besseren Leben verhelfen.