Ende Juli zeigt arte einen Film, der unter den Ureinwohnern Neuseeland spielt. Das packende Familienepos thematisiert neben Rassismus und auch falsche Männlichkeitsideale.
In den 1960er-Jahren leben die Maori-Familien der Mahanas und Poatas an der Ostküste Neuseelands von der Schafzucht. Zwischen den beiden Clans herrscht eine jahrzehntelange Feindschaft, die sich nicht nur bei den alljährlichen Schafschur-Wettbewerben in erbitterter Rivalität äußert.
Tradition und Moderne prallen immer öfter aufeinander und auch in der Familie Mahana nehmen die Spannungen zu.
Paula, Judith, Brida, Malika und Jorinde leben in Leipzig. Ihre Lebenswege kreuzen sich dort, sie sind Freundinnen, Schwestern oder sie lieben denselben Mann.
Paula versinkt nach dem Tod ihres Kindes in tiefer Trauer. Als ihr Mann sich von ihr trennt, muss ihre Freundin Judith hilflos mit ansehen, wie Paula den Boden unter den Füßen verliert.
Judith ist eine attraktive Frau und erfolgreiche Ärztin.
Adam Goldschmidt lebt mit seiner Familie in einem Vorort von Coventry. Hauptberuflich kümmert er sich um die beiden Töchter, nebenbei arbeitet er als freiberuflicher Dozent. Seine Ehefrau Emma ist Ärztin und chronisch überlastet.
Ein Anruf reißt Adam aus seinem Alltagstrott: die fünfzehnjährige Tochter Miriam ist in der Schule zusammengebrochen, unvermittelt und scheinbar grundlos. Der Rettungswagen bringt das Mädchen auf die Intensivstation.
Miriam erholt sich schnell, doch die Ärzte stochern wochenlang im Nebel.
Kim Mey wird als Sohn eines verarmten kambodschanischen Fischers geboren, der in einer Hütte nahe des Pazifiks wohnt. Kims Mutter stirbt bei der Geburt des jüngsten Bruders, der Vater versinkt im Alkohol und vernachlässigt seine Söhne.
Doch der Zufall kommt den Kindern zur Hilfe: der vermögende Hotelier Chhang aus der Küstenstadt Kep nimmt Kims Familie in sein Wohltätigkeitsprojekt auf. Kim und seine Brüder können wieder die Schule besuchen, der Vater beliefert das Hotel und kann fortan wieder vom Fischfang leben.
Márta ist Schriftstellerin, Mutter dreier Kinder und mit Simon verheiratet, einem ambitionierten Dramatiker. Die Familie lebt in Frankfurt am Main, das Geld ist stets knapp und der Alltag chaotisch.
Simon flieht immer häufiger ins Theater und so bleibt fast alles an Márta hängen. Kochen, Schulfeste, Elternabende, Geschichten erzählen, fiebernde Kinder trösten, Nächte durchwachen.
Márta findet einfach keine Zeit mehr zum Schreiben.
Bittori sitzt sie am Grab ihres Mannes Txato, einem Fuhrunternehmer, den die ETA vor mehr als zwanzig Jahren ermordet hat. Jetzt ist sie alt, krank und möchte endlich Frieden schließen. Doch bevor sie in Ruhe sterben kann, muss sie wissen, was damals geschah.
Wer hat Txato erschossen? War es wirklich Joxe Mari, der Sohn ihrer ehemaligen Nachbarin Miren?
Einst waren die Familien eng befreundet, Mirens Ehemann war Txatos bester Freund.
Der kleine Pawel wächst wohl behütet in einem Warschauer Künstlerhaushalt auf. Seine Mutter Zofia spielt Cello, er selbst lernt Geige, der Vater ist Maler.
Bis zum Krieg führte die Familie ein gutbürgerliches Leben. Dienstboten verrichteten die Hausarbeit und Zofias Mutter führte eine eigene Arztpraxis. Doch mit der Besatzung ändert sich alles.
Pawels Vater verschwindet tagelang im Untergrund, die Mutter trägt nur noch selten ihre eleganten Kleider.