Ein Kammerspiel auf hoher See: Während ihres Segeltörns im Südatlantik trifft die Einhandseglerin Rike auf eine Gruppe schiffbrüchiger Flüchtlinge. Als all ihre Versuche Hilfe anzufordern scheitern, trifft sie eine schwere Entscheidung …
Eigentlich wollte die Kölner Notärztin Rike im Urlaub entspannen. In Gibraltar bricht sie mit ihrer Segelyacht auf zu einem Trip quer über den Atlantik, ihr Ziel ist die zwischen Südamerika und Afrika gelegene Insel Ascension.
Nach einem Unwetter stößt sie nahe der mauretanischen Küste auf einen havarierten Fischtrawler, hoffnungslos überladen mit Flüchtlingen. Rike alarmiert die Küstenwache.
Diese verspricht zu helfen und bittet sie, nichts zu unternehmen. Doch auch Stunden später bleibt die Unterstützung aus.
Andere Schiffe, die sich in Rikes Nähe befinden, gehen ebenfalls auf ihren Hilferuf nicht ein. Der Kapitän eines großen Frachtschiffes teilt ihr mit, das seine Reederei ihm jede Hilfeleistung untersage.
Als die ersten Flüchtlinge von Bord springen, schwimmt ein Junge mit letzter Kraft bis zu Rikes Boot. Sie zieht den völlig Erschöpften ins Boot, versorgt seine Wunden und legt eine Infusion. Der Junge kommt wieder zu Bewußtsein und drängt Rike, auch seine Schwester zu retten.
Bei der folgenden Auseinandersetzung ringen beide miteinander um den Zündschlüssel der Yacht. Schließlich stößt der Junge Rike ins Wasser und entfernt sich mit dem Boot …
In seinem bildgewaltigen Drama erzählt Regisseur Wolfgang Fischer von der grausamem Realität des Flüchtlingsdramas rund um Afrika. Der Film gewann zahlreiche Preise, und auch die Hauptdarstellerin Susanne Wolff (Rückkehr nach Montauk, Mobbing) wurde für ihre Leistung mehrfach ausgezeichnet. Susanne Wolff ist auch im wahren Leben eine passionierte Seglerin.
Drehorte des Films waren Köln, Gibraltar und Malta und natürlich das Meer: das Team segelte sechzehn Stunden am Stück zwischen Malta und Sizilien im Mittelmeer.
Sendetermine arte
Mittwoch, 27. Januar 2021 um 20.15 Uhr
Freitag, 5. Februar 2021 um 2.20 Uhr
online vom 27. Januar 2021 bis 3. Februar 2021