In den französischen Alpen findet man hoch oben im Felsmassiv eine grausam zugerichtete Leiche. Der Tote lebt in der nahe gelegenen Stadt Guernon und arbeitete in der Universität als Bibliothekar.
Aus Paris reist Inspektor Pierre Niémans an, er soll die örtliche Polizei zu unterstützen. Doch die Ermittlungen sind schwierig, im Ort spricht man ungern mit Fremden. In der Universität stößt Niémans auf die Dissertation des Opfers und findet darin einen seltsamen Satz:
Wir sind die neuen Herren, wir sind die Sklaven.
Pajarita kommt aus einfachen Verhältnissen und lebt im ländlichen Uruguay, in Tacuarembó. Als sie heiratet, zieht sie mit ihrem Ehemann nach Montevideo.
Doch in der Großstadt sind die Verhältnisse rau und ihr Glück trübt sich schnell. Der Ehemann verschwindet monatelang von der Bildfläche und Pajarita ist mit vier Kindern auf sich allein gestellt.
Ihre schöne Tochter Eva muss schon als junges Mädchen Geld verdienen und arbeitet als Schuhverkäuferin bei einem Freund des Vaters.
Juli 1962. Auf einer politischen Versammlung in Oxford lernen sich Edward und Florence kennen, zwei junge Menschen, die kaum unterschiedlicher sein könnten.
Florence stammt aus einer vermögenden Familie, sie studiert Musik und ist eine begabte Geigerin. Bei Edward daheim herrscht permanentes Chaos. Seine Mutter erlitt bei einem Unfall einen Hirnschaden, sie ist unfähig den Haushalt zu führen und schockiert ihre Umgebung durch freizügiges Verhalten.
In Brooklyn fährt Richard mit seiner Katze zum Tierarzt und verursacht auf dem Weg einen Auffahrunfall. Schnell ist die lästige Episode vergessen, doch dann steht Evelyn vor seiner Tür.
Die zierliche junge Frau stammt aus Guatemala, lebt illegal im Land und ist die Fahrerin des gegnerischen Wagens. Als Evelyn sich in Tränen auflöst, versteht Richard nur noch Bahnhof.
Genervt bittet er Lucía, seine chilenische Untermieterin, um Hilfe.
Kalifornien, 1969. Evie Boyd ist vierzehn und möchte unbedingt gesehen werden – aber weder die frisch geschiedenen Eltern noch ihre einzige Freundin beachten sie. Doch dann, an einem der endlosen Sommertage, begegnet sie den »Girls«.
Sie tragen das Haar lang und unfrisiert. Ihre Kleider sind ausgefranst, ihr Lachen ist frei und stets einen Tick zu laut. Sie sind unangepasst, unübersehbar und für Evie geradezu unwiderstehlich.
Anna und Jo haben Urlaub. Zeit für sich, Zeit für die Kinder, Zeit zum Erholen. Als Ziel haben sie Sizilien gewählt, ausgerechnet Taormina! Dort haben sie vor vielen Jahren ihre Flitterwochen verbracht.
Damals logierten sie in der herrlichen »Villa Mare«, diesmal reicht es nur für eine karge Ferienwohnung, fernab der pittoresken Gassen.
Statt Liebesglück haben die beiden ihre gesamten Probleme im Gepäck: enttäuschte Erwartungen, das ewig knappe Geld, die Kinder Judith und Bruno, die unentwegt Aufmerksamkeit fordern.
1936. Es ist Sommer in Ostende, dem noblen belgischen Badeort. Ein letztes Mal kommen sie dort zusammen: Stefan Zweig, Joseph Roth und Imgard Keun, Schriftsteller und Dichter, die das Deutschland der Nationalsozialisten verlassen mussten.
Der vermögende Stefan Zweig wird von seiner Geliebten Lotte begleitet, der abgebrannte Joseph Roth kämpft gegen den Alkohol. Zunehmend neidet er dem Freund die Liebe und die sichere finanzielle Existenz.