In Zeiten des abnehmenden Lichts

1952. Die Kommunistin Charlotte und ihr zweiter Ehemann Wilhelm Powileit kehren aus dem mexikanischen Exil zurück. Beide brennen darauf, in der DDR den neuen sozialistischen Staat mit aufzubauen.

Zehn Jahre später leben sie in einem großzügigen Haus, bekleiden Posten in der Verwaltung, sind angesehen in der Partei.

Und auch Kurt ist zurückgekehrt, der verschollene Sohn, entlassen aus der Lagerhaft im sibirischen Slawa.

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Brennendes Licht

Viele Jahre ist die Schriftstellerin Anna Seghers schon auf der Flucht vor den Nazis, in Marseille wartet sie auf eine Schiffspassage. 1941 ist es endlich soweit, nach Umwegen erreicht sie mit ihrer Familie Mexiko.

Dort trifft sie auf andere Exilanten, deutsche Juden, verfolgte Künstler, viele von ihnen Kommunisten wie sie. Die Exil-Schriftsteller schreiben über Nazi-Deutschland und wollen die Weltöffentlichkeit aufrütteln.

Und Anna hat unverhofftes Glück.

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Darktown

Atlanta 1948. In der Stadt gründet man die erste Abteilung farbiger Polizisten. Acht Männer stellt man ein, die im Schwarzenviertel »Darktown« für Ruhe und Ordnung sorgen sollen.

Unter sind auch Lucius Boggs und Tommy Smith, als Partner gehen sie gemeinsam auf Streife. Ihr Job ist oft frustrierend, sie dürfen weder einen Weißen verhaften, noch einen Streifenwagen fahren oder im Polizeipräsidium arbeiten.

Von den weißen Polizisten werden sie im besten Fall herablassend behandelt, allzu oft schlägt ihnen blanker Hass entgegen.

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Sterben im Sommer

Balaton, Ungarn

Noch einmal möchte der Vater seinen ungarischen Sommer erleben. Noch einmal am Balaton sitzen, das Wasser riechen, unter Bäumen im Garten des Sommerhauses sitzen. Es ist seine alte Heimat, aus der er 1956 fliehen musste.

Doch der Vater ist schwer krank, der Kampf gegen den Krebs bereits verloren. Die Familie hat ihm diese letzte Reise ermöglicht, aber eine akute Krise zwingt ihn ins Spital.

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Die verschwindende Hälfte

New Orleans

Mallard ist eine besondere Kleinstadt in Louisiana. 1848 beschließt ihr Gründer, dass die farbige Bevölkerung von Generation zu Generation immer weißer werden soll.

Ein Jahrhundert später ist das Ziel erreicht. Hellhäutige Menschen bewohnen die Stadt, darunter auch viele Blonde und Rothaarige. Keiner von ihnen ist dunkler als ein Südeuropäer.

Unter ihnen sind auch die Zwillinge Stella und Desiree Vignes. Als Kinder müssen sie mitansehen, wie ihr Vater von Weißen gelyncht wird, mit sechzehn gehen sie von der Schule ab und arbeiten im nahe gelegenen Opelousas als Hausmädchen.

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Was Nina wusste

Israel

In den Fünfzigerjahren wandert Vera mit ihrer Tochter Nina nach Israel aus. Vera stammt aus Jugoslawien, sie ist Jüdin und hat die grausame Herrschaft Titos in einem Umerziehungslager überlebt. Jetzt will sie mit ihrer Tochter im Kibbuz neu anfangen.

Doch Nina rebelliert. Während Vera neue Bindungen eingeht und den Witwer Tuvia heiratet, nimmt Nina immer wieder Reißaus. Für kurze Zeit bändelt sie mit Tuvias Sohn Rafael an, der sich unsterblich in die junge Frau verliebt.

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Mitten im August

Capri

Enrico Rizzi ist Polizist auf der Insel Capri. Normalerweise hat er es mit Taschendiebstählen und Parkvergehen zu tun, doch in mitten in der Hochsaison geschieht ein Mord: in der Bucht von Punta Carena treibt ein Ruderboot mit einem Toten.

Gemeinsam mit seiner neuen Kollegin, Antonia Cirillo, nimmt Rizzi die Ermittlungen auf. Der Tote wurde erstochen, er ist noch jung, trägt lange Haare und ein Tattoo mit den ineinander verschlungenen Initialien J und S.

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